Sugar Beach, Sipalaya, Negros, Philippinen, 12. – 24.08.11
So Reisen macht durchaus müde! Und da wir seit 8 Monaten nie länger als eine Woche (in Buenos Aires) in derselben Unterkunft verweilten, sondern nur sehr kurze Zeit ein Zuhause hatten, wollten wir auf den Philippinen vor allem eines: ERHOLEN.
Für uns gehört zum richtig schönen erholen auch noch Tauchen und ein schöner Strand dazu. Dies fanden wir in Dumaguete leider nicht, also machten wir uns per Internet auf die Suche und wurden in der Nähe von Sipalaya fündig.
Um nach Sipalaya und anschliessend Sugar Beach zu gelangen, bedarf es einigen Buserlebnissen. Erst mit drei Bussen die ca. 150km nach Sipalaya zurücklegen, wobei das Umsteigen sehr einfach ist und uns an den Busterminals gleich der nächste Bus gezeigt wird. Das ganze wurde dann etwas mühsam, da sich Marco auf der holprigen Piste einen Nerv im Rücken einklemmte, was das Tragen des Rucksackes nicht unbedingt angenehmer machte. Da wir ja nach Sugar Beach wollten, hielt der Bus extra für uns mitten auf der Strasse aus und mir stiegen in ein Triciccle um. Diese Motorräder mit Seitenwagen sind hier das meist genutzte Gefährt, viel bequemer macht sie das jedoch nicht. Und pünktlich zu dem Zeitpunkt fing es auch an zu regnen.
Anschliessend brachten uns zwei Kinder mit ihrem kleinen Boot über einen Fluss bevor wir die restlichen 200m am schönen Sandstrand entlang laufen konnten. Hätte es dazu nicht in Strömen geregnet und hätte sich Marco den Nerv nicht eingeklemmt, hätten wir diese abenteuerliche Anreise richtig genossen. Das sind etwas sehr viele „hätte“ um sich zu erholen, oder?
Aber als wir dann im Restaurant der Takatuka Lodge standen, waren wir erst mal sprachlos! Von Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt inspiriert, wurde hier alles verrückt gestaltet. Über der Bar hängt ein grosses „Feldschlösschen Seeblick“ Restaurant Wappen, die Lampenschirme sind umgebaute Bohrmaschinen, Bierhumpen, Spielzeugautos, Bügeleisen und Giesskannen und alles sehr farbig bemalt. Die vielen Fantasie Gipsfiguren, der Strand inklusive Taucher an der Decke sind einfach einmalig. Wir freuten uns sogleich unser Zimmer, das „Rockadelic“ zu beziehen.
Das Rockadelic Zimmer ist ebenfalls, wie die anderen Zimmer übrigens auch, einzigartig! Die Schränke sind „Marrschal“- Lautsprecher, an den Wänden sind E-Gitarren, welche zugleich als Lichtschalter dienen, die Wand zeigt das Publikum und im Bad geht es ebenso rockig weiter. Am besten hat Marco natürlich der „feminine“ Lichtschalter im Bad gefallen. Es ist unmöglich alle Details hier aufzuzählen, man muss es selbst gesehen haben, fast jeden Tag entdecken wir neue Überraschungen. Besonders die Lichtschalter haben es uns angetan, deshalb gibt es sogar ein "Lichtschalter Special" im Foto Menü.
Die anderen Zimmer sind übrigens auch sehr schön und individuell gestaltet, da gibt es das „Bingo Bongo“ Dschungelzimmer, „The Cave“ für Höhlenmenschen, „Treasure“ für Piratenliebhaber, „Superstar“ für Möchtegerns, „El Castillo“ für die Königlichen, „Negrito Hut“ für Eingeborene und ein kunterbuntes „MadMix“ Zimmer. Gut, mit den Zimmern und der wunderschönen Umgebung ist es ja noch nicht gemacht, aber auch bei den deutsch/schweizerischen Besitzern, Kalle, Käthy und Marc fühlt man sich wohl und das Essen ist ausgezeichnet. Besonders der Takatuna Salat hat es uns angetan! Hier läuft übrigens den ganzen Tag Rockmusik im Hintergrund und wer News und Informationen aus der Rock-Ecke sucht, ist bei Marc und Kalle genau richtig. Und wer den Strand sucht, findet am fast Kilometerlangen und Menschenleeren Sandstrand bestimmt ein Plätzchen unter oder neben einer Palme.
Normalerweise machen wir keine grosse Reklame für Unterkünfte, aber schaut euch dies einmal an www.takatuka-lodge.com, wir können es nur wärmstens empfehlen!
Auch Tauchen kam nicht zu kurz. Da Marc auch gleich Tauchlehrer und Chef des dazugehörigen Divecenter ist, konnten wir hier unserem Hobby nachgehen. An über 30 Plätze kann man hier tauchen uns so hatten wir praktisch auf jedem Tauchgang eine neue Umgebung zu erkunden. Besonders die Ghost Pipefish, Seepferdchen und Anglerfische hatten es uns angetan.
Unsere Anfrage hier war ursprünglich für 4 Nächte, schlussendlich blieben wir 13 Nächte hier. Wieso an einen anderen Strand fahren, wenn es uns hier doch so gut gefällt, dachten wir uns.
Die letzten 3-4 Tage machte die Regenzeit, welche hier noch ist, ihrem Namen alle Ehre. Den ganzen Tag nur Regen und kalte 27°C, aber uns war es fast etwas egal, nur tauchen konnten wir so leider nicht mehr, dafür aber so richtig schön faulenzen und Bücher lesen!