Puno und Uros, Titicacasee, 14.-15.2011
Endlich geht unsere Reise weiter. Bea ist wieder gesund und der zweite Klasse Bus der Linie Flores wartet in Arequipa auf uns und unsere Peruanischen Mitreisenden und schon sind wir wieder auf Achse und in Richtung „Altoplano“ Hochebene unterwegs.
Die sechstündige Fahrt ist nicht so bequem wie in den Superieur Busses mit Liegesitzen, kostet dafür, mit 15 Soles, nicht einmal ein Viertel des Preises und da wir tagsüber fahren, wollen wir ja auch die Landschaft ansehen und nicht nur liegen und schlafen. Die Landschaft ist wirklich sehenswert! Langsam aber stetig steigen wir auf die 3800 m.ü.M der Altoplano. Dabei geht es über Pässe, an Seen vorbei, bei einem müssen wir noch über schmale Brücke fahren sowie an unzähligen Llamas, Alpakas, anderen Tieren vorbei. Die Gebäude am Strassenrand sind sehr einfach und meistens im „nichts“ aufgestellt. Immer haben sie grosse, meist runde Gehege daneben, welche mit Steinmauern gebaut sind. Ein- zweimal steigen Mitfahrende aus, weit und breit ist keine Spur von Zivilisation zu sehen. Sie buckeln ihre grossen Tücher mit ihrem Hab und Gut drin und laufen in Richtung „Natur“.
Arequipa, 6.-7. & 9.-13.3.04.2011
Eine weitere weisse Stadt, welche wir eigentlich erst überspringen wollten. Aber Barbara, eine Bekannte aus Cusco von Bea machte uns diese weisse Stadt dann doch noch schmackhaft. So stiegen wir im Busterminal, anstelle vom Bus in den Colca Canyon, in ein Taxi ins Zentrum von Arequipa. Schon nach kurzer Zeit hatten wir im Hostal „Colonial Inn“ eine Bleibe gefunden, welche uns zusagte. Einen wunderschönen, sehr hohen und gewölbten Raum hatten wir als Zimmer. Nur leider blätterte die Farbe von der Decke und zwar so stark, dass unser Bett nach der ersten Nacht fast weiss von Farbe war ;-) aber auch dies war kein Problem, wir konnten einfach unser Zimmer wechseln. Für die zweite Nacht hatten wir unser grösstes Zimmer der bisherigen Reise! Ein Doppelbett, zwei Einzelbetten Sofa, Tisch mit Stühlen Schrank und so weiter, standen uns in unserer Turnhalle zur Verfügung! Cool, zum Glück haben wir uns jedoch nicht im Zimmer verlaufen, sondern doch den Weg in die Stadt, insbesondere ins feine Cafe „Cusco Cafe“ (welches wir in Cusco nicht gesehen hatten) gefunden.
Machu Picchu, 1.-3.04.2011
Mit einer halben Stunde Verspätung, also ganz wie üblich hier, fuhren wir mit dem Minibus in Cusco los in Richtung Ollantaytambo. Dort wurden wir am Mittag am Bahnhof von einem Halo, einem Regenbogen rund um die Sonne, empfangen. Dies ist auch hier sehr selten, insbesondere in dieser Jahreszeit, aber wir hatten Glück… ;-)
Colca Canyon, 8.-9.04.2011
Zuerst wollten wir, wie gewohnt, den Colca Canyon auf eigene Faust erkunden. Doch einerseits rieten uns viele Reisende (und unser Reiseführer), in Arequipa eine Tour zu buchen und anderseits waren wir auch nicht allzu neugierig. Im Hostel in Arequipa sprachen wir mit einem Schweizer Paar, welches in Kanada lebt, über diesen Canyon. Sie hatten gerade eine Tour gemacht und fanden dies einerseits eine gute Sache und anderseits sollten wir auch nicht zu viel erwarten. Täler kennen wir ja in der Schweiz auch, meinten sie…
Cusco, 27.-31.03.11 & 3.-4.04.2011
Die Busfahrt von Nasca nach Cusco sollte „nur“ 13h dauern. Da jedoch um drei Uhr Nachts kurz vor uns ein Erdrutsch die Strasse unpassierbar machte, ging es erst nach der Räumung der Strasse, um 6 Uhr morgens weiter und die Fahrt dauerte somit 16 Stunden. Leider war dies nicht das grösste Problem: Als wir unsere Rucksäcke in Empfang nehmen, stellen wir fest, dass Bea’s Rucksack völlig durchnässt ist! Wir reklamieren und packen in der Administration den gesamten Rucksack aus, alles aber wirklich alles ist tropfnass.