Cuenca, 15. - 17.03.2011
Die amerikanische Familie, welche wir auf den Galapagos kennenlernten, schwärmte ziemlich von der Stadt Cuenca. Da wir wegen den Folgen des Tsunami’s, leider hat es hier doch einige Küstenorte etwas stärker getroffen, nicht unbedingt an der Küste entlang reisen wollten, entschieden wir uns diese Stadt selbst anzuschauen.
Zu Fuss marschierten wir vom Busterminal in Richtung Zentrum los. Als erstes fragten wir in einem sehr teuer aussehenden Hotel nach einem Zimmer. „Leider“ war das Hotel jedoch bereits ausgebucht und der Rezeptionist entschuldigte sich in aller Form und gab uns Tipps und eine Karte für andere super (teure) Hotels. Zudem durften wir natürlich unsere Rücksäcke dort deponieren bis wir eine andere Unterkunft gefunden haben. Super! Eigentlich wollten wir hier eh nur unsere Rucksäcke deponieren, da uns dieses Hotel viel zu teuer ist, aber wenn es bereits ausgebucht ist, geht dies noch einfacher und wir müssen nicht so um Mitleid betteln, damit wir die Rucksäcke jeweils deponieren können.
Nach einer Pause in einem schönen Kaffee, fanden wir schnell ein schönes Zimmer im renoviert wirkenden Hostal Santa Fe. Das Zimmer war gross, kostete 18$, inkl. Frühstück und es gab viel heisses Wasser! Wieder einmal richtig Heiss und ohne die elektrischen Durchlauferhitzer, bei denen nur wenig warmes Wasser durchkommt (aber immerhin warm!). Noch kurz unsere Rücksäcke abholen und bereits um 15.00 Uhr waren wir bereit die Stadt zu erkunden. Wir begannen beim Zentralpark welcher von vielen Einheimischen besucht wird und dessen Erscheinungsbild von sehr hohen Bäumen geprägt wird. Danach Besichtigten wir die nahgelegene Kathedrale, welche riesig ist und trotzdem nicht so protzig wirkt wie viele andere. Gleich neben der Kathedrale fanden wir auch ein Restaurant für unser Nachtessen, Bea genoss ein Rahmschnitzel, zumindest so etwas ähnliches, und Marco eine Tipico Plate. Die schwarze Wurst darauf, welche mit Reis und anderem gefüllt ist, war dann geschmacklich doch eher etwas zu „tipico“ aber auch mal etwas anderes.
Der nächste Tag bewegten wir uns etwas mehr. Wir gingen zu Fuss auf den Aussichtspunkt im Ort „Turi“, weshalb der Ort so heisst, wissen wir nicht ;-) Nachdem wir uns ein-, zweimal etwas verlaufen hatten, so ist das halt wenn man ohne Karte unterwegs ist und es nur sehr wenig Orts- und Richtungstafeln gibt, kletterten wir die letzten 500m fast senkrecht eine Treppe hoch! Auch wenn Cuenca „nur“ noch 2530m.ü.M. liegt, schnauften wir die ältesten Lokomotiven! Mit diesen Geräuschen wird es für Bea einfach werden, sich wieder bei der SBB zu bewerben! Die Aussicht über die Stadt war dann leider erst etwas von Dunst getrübt, da wir jedoch ein Kaffee lang Geduld zeigten, wurden wir etwas später doch noch von Aufhellungen und etwas Sonne belohnt.
Um noch etwas Handwerkskunst zu bestaunen wollten wir tags darauf mit dem Bus nach San Joaquin fahren. Hier sollten Schöpfer der Korbflechtkunst zu bewundern sein. Sollte… wir fanden in ganz San Joaquin keinen einzigen Korb. Zumindest wurde so auch unser Gepäck nicht schwerer. Auf dem Rückweg besuchten wir noch den Markt Feria Libre. Zwischen den Marktständen in dieser Halle befanden sich auch verschiedenste Coiffeure und wir entschieden uns spontan Haare zu lassen. Natürlich war Bea mit ihrem „Frauenhaarschnitt“ wieder viel teurer! Ganze 2$ mussten wir für ihre neue Frisur bezahlen, Marco’s neue Haarpracht kostete dagegen nur 1.50$! Hmm, eigentlich sollten wir eher für Marco etwas mehr Geld ausgeben, Bea ist ja sowieso schön!