Masaya, 2.12.10
Beim Flughafen von Managua überquerten wir die Strasse um ein Taxi zunehmen. Wie wir von verschiedenen Seiten gelehrt hatten, spart man so bei den Taxikosten 10-15 US$... Das Taxi fuhr uns direkt zum Shuttle-Busbahnhof UCA wo wir den nächsten Shuttlebus bestiegen.
Der Shuttlebus ist übrigens in der Zwischenzeit nicht mehr unser Lieblingstransportmittel, besonders mit unseren grossen Rucksäcken, wird man meistens etwas schief angesehen, da wir so halt etwas mehr Platz benötigen (für den wir meistens sogar bezahlen dürfen). Wir bevorzugen meistens die Chickenbusse, dort hatten wir bisher nie Probleme mit unserem Gepäck, und die zwar etwas länger dauernde Reise ist amüsanter, interessanter und zudem einiges günstiger (1US$/h)
Masaya, so lernten wir im Lonely Planet, gilt als Hochburg für Kunsthandwerk und soll einen sehr schönen Mark für dieses haben. Meistens wir es von Touristen nur als Tagesausflug besucht. Wir hörten jedoch auch von einer anderen Reisenden, dass Masaya super schön sei und die beste Stadt überhaupt. Zudem liegt es auf dem Weg von Managua nach Granada. In Masaya angekommen, suchten wir einmal mehr nach einer Unterkunft. Die erste, welche wir uns ansahen, fiel insbesondere durch die rosarote Rüschchen-Dekoration im Bad auf dem Bett und an der Besitzerin selbst, auf! Eine wahre Freude für das rosa-rüschchen-liebende Auge, aber nicht so unser Ding. Zudem fanden wir 20US$ etwas viel pro Nacht. Um die nächste Unterkunft zu finden, mussten wir erst mal die ganze Stadt durchqueren, wurden jedoch von einer Hotel-Strasse belohnt. 4-5 Unterkünfte gleich nebeneinander, ideal also zum Vergleichen. Im ersten hätten wir ein ganzes Dormzimmer (10 Bett ) für uns gehabt (15$), das nächste hatte für 16$ kein eigenes Bad pro Zimmer. Auf der anderen Strassenseite fanden wir dann eine einfache Unterkunft mit Bad ;-) für nur knapp 7$ pro Nacht.
Wir konnten uns endlich auf den Weg zum Christmas-shopping machen! Der Markt befindet sich in einem alten Gemäuer und ist mit Handwerkskunst vollgestopft! Genau das brachte Marco einmal mehr auf die Idee, unsere Magen zu stopfen. Wir bestellten in einer Strassenküche „Baho“, ein nicaraguanischer Eintopf mit diversem Gemüse und etwas wie Siedfleisch. Leider war dies bei uns dann nur Fett. Bea mag gar nicht mehr an diese „Leckerei“ denken.
Auf der anschliessenden Einkaufstour hatten wir besonders das Gewicht unserer Rucksäcke im Hinterkopf und leisteten uns nichts Grosses. Hängematten sind hier der grösste Renner und bei den Einheimischen Schaukelstühle, mehr als sechs davon in einer Wohnung sind keine Seltenheit. Später besuchten wir noch den lokalen Einkaufsmarkt welcher jedoch schon am Schliessen war.
Beim Spaziergang durch Masaya gefielen uns insbesondere der Zentralpark und die Aussichtsplattform beim Baseballstadion zum Vulkan. Ansonsten können wir die Meinung „schönste aller Städte“ nicht teilen und fanden ein Tagesausflug reicht aus.