Hokey Pokey fuhr uns wieder sicher nach Mango Creek wo wir bei Sonnenschein auf den Bus warten durften. Nach 2 Stunden Fahrt durch den Regenwald und neben Ananas und anderen Plantagen vorbei stiegen wir in der Hafenstadt Punta Gorda, kurz P.G. genannt, aus dem Bus. Um über die Grenze auszureisen darf man noch über 22US$ Gebühren bezahlen. Dafür kriegt man dann auch einen verschmierten Stempel in den Pass ;-)
Das Boot nach Guatemala fuhr dann auch mit nur 30 Minuten Verspätung ab. Immerhin sind nicht wir die, die sich über solche „flexible Abfahrzeiten“ aufregen, sondern meistens Einheimische. Die Einreise nach Guatemala (in Puerto Barrias) war diesmal erstaunlicherweise sogar gratis. Und nur eine Stunde später reisten wir auch schon wieder aus. Die Ausreise war dann wieder 40Q. Bei der Einreise nach Honduras erwischten wir in praktisch letzter Sekunde noch den letzten Bus. Ansonsten hätten wir ein Taxi nehmen müssen. Zum Geld wechseln reichte uns die Zeit aber nicht mehr, was im Bus dann zu einer etwas hitzigen Diskussion mit dem Kondukteur führte. Er konnte sich nicht wirklich für US$ begeistern und wir hatten schlicht Wegs keine Honduras Lempiras. Einer der anderen (zu dieser Uhrzeit sehr spärlichen) Fahrgäste wechselte uns dann glücklicherweise 6US$ zu einem sogar sehr fairen Kurs, so dass wir sogar unsere Fahrkarten bezahlen konnten. Der Kondukteur würdigte uns aber während der 3 Stündigen Fahrt etliche böse Blicke.
In Puerto Cortes, erneut im Dunkeln angekommen, gönnten wir uns wieder ein Privatzimmer mit Bad, sogar mit Klimaanlage und TV! Wir waren schlicht zu müde um ein anderes Hotel zu suchen. Die Qualität des Zimmers war aber leider sehr bescheiden was man vom Preis nicht sagen konnte. Vor dem Nachtessen hatten wir die einfache Aufgabe „Bankomat“ vor uns. Nach 3 Out of Order Automaten, und 2 Automaten, welche uns je nur 20 Fr. spendete gaben wir für den Abend auf. Am nächsten Morgen klappte es dann schon beim zweiten Automaten mit etwas mehr Lempiras.
Mit dem Bus ging es danach via San Pedro Sula nach La Ceiba und Utila weiter. Dies war zumindest unser Plan. Vor San Pedro Sula gab es einen grossen Stau und es ging überhaupt nichts mehr. Ein Streik! Wir durften mit unserem Gepäck zu Fuss weitergehen. Beim Versuch, wie die Einheimischen auch, die Barrikade zu passieren, ging auf einmal ein Streikender mit Ästen auf uns los! WOW ich wusste gar nicht, dass wir mit unserem Gepäck so schnell rennen können! Mehr oder weniger glimpflich kamen wir gerade noch so davon! Dies hauptsächlich, weil der Mann etwas von anderen zurückgehalten wurde.
Schlussendlich erwischten wir noch heil eine Bus Richtung La Ceiba. Für die 4 Uhr Fähre reichte es uns aber bei weitem nicht mehr, so dass wir die Nacht im Banana Republic Guesthouse verbrachten. Ein netter Mann chauffierte uns sogar gratis vom Busbahnhof zum Guesthouse und liess uns wieder mehr an die netten Honduraner glauben ;-)
La Ceiba befindet sich auch noch im Winterschlaf und die meisten Clubs und Bars sind noch in der Regenzeitpause.