Am 11.11.10 war es dann soweit und wir durften mit Roger, seiner Frau Loretta, deren beiden Freundinnen (Lisa & Lisa) sowie dem kanadischen Paar Stephanie & Phil welches als Volontier in der Tierklinik von Loretta arbeitet die Cayos Cochinos besuchen. Der Morgen war traumhaft sonnig und Rodger manövrierte das kleine Boot Richtung Nationalpark.
Die 1½ stündige Fahrt verlief ohne Probleme, auch wenn wir weder Delfine noch Walhaie sahen. Auf der Insel angekommen, machten wir bereits Bekanntschaft mit einer Baby Pink-Boa, welche auf einem Ast lag, Beziehungsweise einen Ast „imitiere“. Eine Honduranerin welche auf Cayos Cochinos arbeitet, zeigte uns diese ;-) Danach verliessen wir das Inselparadies zu einer weiteren kleinen Insel der Inselgruppe. Unterwegs hatten wir die Möglichkeit uns mit Schnorcheln die Zeit zu vertreiben. Diese nutzten dann auch alle um mögliche Turtles, Delphine oder Waleshark’s zu sehen. Aber auch diesmal erfolglos. Weiter ging es mit einer stündigen Inselwanderung zum Leuchtturm, wobei wir nur mit FlipFlops im Dschungel unterwegs waren und die restlichen Teilnehmer unserer Gruppe mit festem Schuhwerk (Marco liebt solche FlipFlop-Touren, ich bin jedoch immer heilfroh ohne Schaden zurückzukehren… Der Rückweg erwies sich dann auch als ziemlich abenteuerlich, da wir den Anschluss zu Stephanie & Phil verloren und unser Guide den Rückweg auch nicht wirklich kannte. Wir verliefen uns ein paarmal was zu einer stündigen Verspätung führte bis wir wieder am Startpunkt eintrafen. Danach ging es mit dem Boot zu einer weiteren Insel zum Mittagessen (Fish oder Chicken mit Reis). Das Essen schmeckte sehr gut. Dieses Inselchen beherbergt ein Garifuna Dorf mit 70 Bewohnern. Diese leben noch fast wie vor 100 Jahren, nur dass sie vor ein paar Jahren Wände in ihre Holzhütten einbauten, da die Touris doch etwas zu viel mitbekamen ;-) Das Wetter hatte allerdings dann andere Pläne und verschlechterte sich schlagartig! Rodger entschied, dass die Rückfahrt schon früher als geplant zu starten. Das Meer begann auch wirklich heftig zu wellen (bis 3 Meter hohe Wellen!) und die Gischt spritzte uns nur so ins Gesicht. Innert weniger Minuten waren wir nass bis auf die Haut ;-) und das scheinbar immer kleiner werdende Boot wurde kräftig hin und her geschaukelt! Nachdem wir zwei Stunden später im Hafen von Utila eintrafen, freuten wir uns auf die warme Dusche im Rubi’s Inn. Später trafen wir uns alle an der Tranquillo Bar und liessen den Tag Revue passieren, wobei die Wellen in jeder Erzählung und pro Bier mindestens 2 Meter höher wurden!