Martinique, Trinité 09. – 11.01.2019
Die Fahrt mit der Fähre ist angenehm und es schaukelt nur wenig. Bei der Einreise nach Martinique sind wir etwas überrascht, dass dies eine "EU Einreise" ist (Soviel zu unserer Vorbereitung). Alles wirkt auch organisierter, und hat dennoch Insel flair. Die Übergabe unseres Mietwagens, ein kleiner nicht so sauberer Ford Fiesta, klappt ebenfalls ohne Probleme. Bei unserem Abstecher ins Zentrum von Fort-de-France, finden wir ein éV-Bus (sieht aus wie ein Tram und wäre eine Lösung für Ostermundigen) ein grosser Carrefour, Einkaufsläden Läden wie zuhause und Trottoirs. Wenn das mal wieder keine Abwechslung ist.
Im Carrefour kaufen wir uns ein Baguette, Trockenfleisch und etwas Käse und machen mal wieder ein Picknick auf einem kleine Platz. Anschliessend fahren wir der Westküste entlang in den Norden, nach St. Pierre. Dies ist die ehemalige Hauptstadt, welche 1902 innerhalb von 3 Minuten komplett zerstört wurde. Der Vulkan Montagne Pelée war damals ausgebrochen und zerstörte mit bei mehreren Ausbrüchen innerhalb eines Jahres einen grossteils der Nordhalbinsel. Daraufhin begann die Untersuchungen des Ausbruchs und führte zu einer umfassenden wissenschaftlichen Überwachung des Berges und werden heute als Beginn der modernen Vulkanologie. Das alles haben wir im Vulkan Museum gelernt.
Anschliessend fuhren wir quer über die Insel an die Ostküste, genauer nach Trinité. Hier hatten wir für die ersten beiden Nächte unsere schöne Unterkunft mit sehr grossen Terasse und schöner Aussicht. Einzig das finden war etwas schwieriger… da wir meistens nur via WiFi Internet nutzen, mussten wir erst ein Cafe mit WiFi suchen, um dann mit dem Vermieter Kontakt aufzunehmen. Er holte uns dann ab, so dass wir ihm zum Haus nach fahren konnten. Da es hier keine Strassen und Hausnummer gibt, ist eine genaue Angabe nicht so einfach, aber mit Koordinaten wäre es sicherlich etwas einfacher.. naja wir haben es ja geschafft.
Eine kleine Wanderung brachte uns zum Leuchtturm "Phare de la Caravelle", welcher in einem Naturschutzgebiet auf einer Halbinsel liegt. Die Aussicht war dann leider von Wolken und etwas Regen vermindert. Natürlich besuchten wir auch noch das Rum Museum der Brennerei Saint James. Hier gab es viele Brennkessel und Rum in Flaschen von 1885 zu sehen, zum Degustieren gab es dann etwas weniger alten, aber trotzdem guten Vieux Rhum. Die Destillerie gibt es bereits seit 1765.